Papier ist geduldig – sagt der Volksmund. Und in den Social Media Kanälen wird gar gehässig von ‚Totholzmedien’ gesprochen, wenn die gegenwärtig zunehmende Diskussion um das doch baldige Ableben des gedruckten Wortes hochstilisiert wird. Dass sich aber auch heute, in Zeiten der hypermobilen und offensichtlich rastlosen Gesellschaft, nicht alles nur noch auf Apps oder das Web stützen muss, zeigt der neue ‚Albrecht Golf Führer Deutschland 2013/2014’. Das fast als Referenz geltende Nachschlagewerk für den eben auch sehr mobilen Golfer lässt sich ganz real mit den Fingern durchblättern. Unvorstellbar bei über 850 Seiten ‚Totholz’? Mitnichten, denn auch die mittlerweile schon 29. Auflage glänzt mit einer Informationsfülle zu wirklich allen Golfplätzen und Anlagen in deutschen Landen.
Kein Roman – eher ein Lexikon
Niemand wird darauf kommen, sich den Ende März 2013 erscheinenden Golf Führer aus dem Albrecht Golf Verlag von vorn bis hinten durchzulesen. Das ist ja auch nicht der erklärte Sinn und Zweck. Wer etwa privat oder beruflich in der Region um München oder Berlin unterwegs ist und weiß, dass ein oder zwei Runden Golf vor Ort sicher schön wären, blättert sich eben schon vorab an die richtigen Stellen im Buch. Dort sind neben allen relevanten Angaben zum Golfplatz oder Club auch Hinweise für Gäste inklusive des aktuellen Greenfees, eine verbale Kurzbeschreibung sowie eine Anfahrtskarte zur schnellen Orientierung zu finden.
Kein Nachteil des Albrecht-Wälzers für Golfjunkies ist die Unabhängigkeit vom Deutschen Golf Verband. Andere Verknüpfungen sind sicher nicht auszuschließen, doch rückt so offenbar keine Einflussnahme oder Priorisierung auf den Umfang der Beschreibungen bestimmter bevorzugter Clubs in den Vordergrund. Der Deutsche Golf Verband macht beim Thema ‚Golfführer’ sein eigenes Ding mit einem anderen Verlag und profitiert dabei auch ein wenig von seinem Status als oberste Golfinstanz Deutschlands. Es entscheidet letztlich jeder Kunde selbst, was er oder sie möchte. In die Hosentasche passen zumindest beide Bücher nicht.
Kaufpreis ist relativ
Nach Zahlung der 29,90 Euro für das Hardcover-Modell des Albrecht Golf Führers kann das heimische Geblättere nach neuen oder schönen Locations losgehen. Der Betrag ist aber ziemlich gut angelegt, denn zum Umfang des Buches gehört ein Sammelsurium von üppigen 568 Greenfee-Gutscheinen. Das bedeutet natürlich nicht, dass nun fast überall in Deutschland kostenlos aufgeteet werden darf. Vielmehr handelt es sich bei den Greenfee Bonus-Cards, die bei Bedarf herausgetrennt werden können, um deutliche Ermäßigungen der regulären Spielgebühr.
Besonders häufig sind die sogenannten „2-for-1“-Gutscheine zu finden: Nach Abgabe der Bonus-Card an der Rezeption des jeweiligen Clubs ist nur das Greenfee für eine Person zu zahlen und die zweite Person spielt kostenlos. Weiterhin sind auch viele Ermäßigungen in prozentualer Form im Buch enthalten. Hier reicht die Spanne von 10 bis 50 Prozent. Für einige Clubs sind auch gleich mehrere Bonus-Cards enthalten. Es handelt sich zwar um den Golf Führer für Deutschland, doch reisst der Bonusreigen nicht schlagartig an der Grenze zum Ausland ab. Besonders nach Österreich, Italien, Frankreich oder Spanien pilgernde Golfer finden hier den ein oder anderen Nachlass, den es sich mitzunehmen lohnt.
Von Offline zu Online
Die online-affinen Zielgruppen werden aber auch nicht ignoriert. Das wäre dann wohl doch sträflich. Passend aufbereitet bietet der Verlag seinen europäischen Golf Führer auch zur Verwendung für Unterwegs auf Smartphones oder Tablets an. Die zugehörigen Anwendungen sind in den einschlägig bekannten Application Stores zu finden – aber auch dort nicht kostenfrei. Die App-Version sollte auch nicht als komplett adäquater Ersatz für das Hardcover-Buch gesehen werden.
Der neue ‚Albrecht Golf Führer Deutschland 2013/2014’ erscheint Ende März bzw. Anfang April 2013 und kann im einschlägigen Buchhandel, in Online-Shops oder direkt beim Albrecht Golf Verlag erworben werden. Unter dem vorstehenden Link ist auch gleich ein Verzeichnis aller Golfplätze, für die Bonus-Cards im Buch enthalten sind, in Listenform geordnet nach Bundesland und Land zu finden. Wer dann mal einen der Gutscheine einsetzt, hat den Kaufpreis recht fix oder gar sofort wieder hereingespielt.
Abbildung: Albrecht Golf Verlag
Hinweis: Der obige Text wurde weder bezahlt noch gesponsort oder in irgendeiner Weise vergütet.